Bildung: Geflüchtete brauchen Bildungsoffensive

Zur heute veröffentlichten Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für den «Bildungsmonitor» der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erklärt Özcan Mutlu, Sprecher für Bildungspolitik:

Die Analysen und Ergebnisse der Studie decken sich mit unseren Forderungen: Wegen der vielen jungen Menschen, die als Geflüchtete Zuflucht bei uns gefunden haben, müssen wir auch unsere Bildungsinstitutionen, angefangen von der Kita bis zur Hochschule, besser ausstatten. Dafür brauchen wir eine Bildungsoffensive, die flächendeckend ein inklusives und chancengerechtes Bildungssystem schafft. Die Bundesregierung sollte dafür endlich auch genug finanzielle Mittel bereitstellen.

Die soziale und regionale Schere wird durch das Festhalten der Bundesregierung am Kooperationsverbot und die Weigerung, endlich mehr und angemessen in Bildung zu investieren, immer größer. Klar ist: Integrationspolitik ist Bildungspolitik.

Die Fehler der Vergangenheit dürfen nicht wiederholt werden. Der Umgang mit Vielfalt muss eingeübt werden – vom Klassenzimmer über den Unterricht bis zur Aus- und Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer. Nur wenn Bildung individuell ausgerichtet und ganzheitlich für ein durchlässiges Lernen von der Kita bis zur Hochschule gedacht wird, können Kinder und Jugendliche ihre Potenziale entfalten. Für diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe ist eine Kooperation zwischen Bund und Ländern unabdingbar. Gute Bildung gibt es nicht zum Nulltarif.

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