Doping-Arzt Fuentes: WADA muss nun zügig handeln

Zum Freispruch des Madrider Berufungsgerichts, für den Doping-Arzt Eufemiano Fuentes und zur Anordnung, des Gerichts, die im Jahr 2006 sichergestellten Blutproben freizugeben, erklärt Özcan Mutlu, Sprecher für Sportpolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:

Nachdem das Madrider Gericht die Freigabe der beschlagnahmten Blutbeutel angeordnet hat, muss die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) nun schnellstmöglich handeln und eine Sonderprüfung sämtlicher Proben vornehmen. Alle Blutproben müssen identifiziert und analysiert werden. Ganz offensichtlich sind nicht nur Radsportler in das Blutdoping um den berüchtigten spanischen Arzt verwickelt. Da die Beutel bereits vor zehn Jahren beschlagnahmt wurden, ist höchste Eile geboten.

Auch die deutsche Nationale-Anti-Doping-Agentur (NADA) ist gefragt und muss Stellung dazu nehmen, welche Erkenntnisse bereits jetzt über mögliche Verwicklungen deutscher Sportler und Mediziner vorliegen.

Wir fordern eine konsequente Bekämpfung des internationalen Dopings. Dazu zählt auch die Erhöhung der Mittel für die WADA seitens der Bundesregierung und deren Partnerländer.

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