Anlässlich der Entscheidung des Internationalen Leichtathletikverbands IAAF zur Teilnahme der russischen Athletinnen und Athleten erklärt Özcan Mutlu, Sprecher für Sportpolitik:
Der Ausschluss der russischen Leichtathletinnen und Leichtathleten von den Olympischen Spielen ist konsequent und folgerichtig. Ein Verband, der die internationalen Auflagen des Anti-Doping-Kampfs nicht erfüllt, kann und darf auch bei internationalen Großsportveranstaltungen, wie den Olympischen Spielen keine Sonderbehandlung erhalten. Diese Regelung gilt für alle!
Jede andere Entscheidung des Internationalen Leichtathletikverbands IAAF wäre unfair gegenüber Sportlerinnen und Sportlern, die sich ihre Leistung ohne Dopingmittel hart erarbeiten und würde funktionierende Dopingkontrollsysteme ad absurdum führen. Eine Zulassung der russischen Leichtathletinnen und Leichtathleten trotz aller Belege für das Versagen des Anti-Doping-Systems wäre auch ein Zeichen dafür, dass die Entscheidung politisch motiviert ist.
Die russische Leichtathletik ist nicht der einzige Verband, der unter Verdacht steht, gegen die internationalen Anti-Doping-Regeln zu verstoßen. Wir teilen die Forderung der Athletinnen und Athleten, dass die Ermittlungen auf weitere Sportarten und weitere Länder ausgeweitet werden müssen. Wir erwarten eine konsequente Dopingbekämpfung, damit der Sport seine Glaubwürdigkeit, die er in den vergangenen Jahren immer wieder aufs Neue verspielt hat, endlich zurück gewinnen kann. Weltweit bedarf es einer kompletten Erneuerung des Anti-Doping-Systems, das ganz offensichtlich große Schlupflöcher aufweist und so kriminellen Elementen erlaubt ihr Unwesen zu treiben. Damit muss endlich Schluss sein! Hier sind vor allem die internationalen und nationalen Sportorganisationen gefragt. Die Dopingbekämpfung muss effizient, transparent, schlagfertig und konsequent sowie vor allem endlich ehrlich werden!
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