Heute ist Welttag gegen Kinderarbeit: Millionen von Kindern müssen tagtäglich für ihr Überleben und unseren Wohlstand arbeiten. Oft unter menschenunwürdigen Bedingungen. Noch immer sind weltweit 168 Millionen Kinder betroffen. Mehr als die Hälfte von ihnen arbeitet unter lebensgefährlichen Bedingungen und wird ausgebeutet. Die Arbeit in Textilfabriken, Steinbrüchen und auf Plantagen macht sie körperlich und geistig krank. Pro Jahr sterben 22.000 Kinder bei Arbeitsunfällen. Diese Zustände sind nicht hinnehmbar. Kinder arbeiten oftmals ohne Verträge, ohne Schutz und ohne Sozialleistungen.
Kinderarbeit und Ausbeutung müssen auf internationaler Ebene weiter engagiert bekämpft werden. Denn der Kampf gegen Kinderarbeit ist nicht aussichtslos: Die Zahl der Kinder, die zur Arbeit gezwungen werden, ist in den letzten zwölf Jahren um fast ein Drittel zurückgegangen. Der Anteil der Mädchen sank sogar um 40 Prozent. Diese Fortschritte reichen jedoch noch lange nicht aus. Zum besseren Schutz von Kindern braucht es gesetzlich verbindliche Regeln für die globale Lieferkette, zum Beispiel ehrgeizige Standards für die Kennzeichnung von Produkten. Nur so kann Kinderarbeit bei der Herstellung unserer Konsumgüter unterbunden werden. Aber auch auf nationaler Ebene gibt es blinde Flecken: So müssen die Rechte von Kindern endlich in das Grundgesetz aufgenommen werden
Meine Bitte: Achten Sie beim Einkauf auf die Herkunft der Produkte und machen Sie auf das Problem aufmerksam.
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