Am Samstag fand in Berlin-Mitte zum 8. Mal der Gedenkmarsch zur Erinnerung an die afrikanischen Opfer von Sklavenhandel, Sklaverei, Kolonialismus und rassistischer Gewalt statt. Dieses Jahr war der Gedenkmarsch dem kürzlich verstorbenen Nelson Mandela gewidmet. Nicht nur wegen seines Kampfes gegen Apartheid, Rassismus und Kolonialismus ist die Umbenennung der Mohrenstraße in Nelson-Mandela-Straße überfällig. Besonders seine bedeutenden Bemühungen um ein friedliches Miteinander der Menschen weltweit rechtfertigen diese Forderung des Veranstalters KADIB, dem Komitee für die Errichtung eines afrikanischen Denkmals in Berlin, denen ich mich gerne anschließe.
Ich plädiere für eine nachhaltige Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte und die ordentliche Anerkennung der Verbrechen, besonders der rassistischen Morde des NS-Regimes gegen Menschen afrikanischer Herkunft. Auch die Umbenennung der Straßennamen im Afrikanischen Viertel in Berlin-Wedding muss endlich erfolgen. Wir sollten es nicht weiter dulden, dass Straßen im Afrikanischen Viertel den Rassismus der weißen Bürgerinnen und Bürger im Kolonialismus widerspiegeln und damit einer ehrlichen Entschuldigung für den deutschen Völkermord in Afrika im Weg stehen.

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