Null-Toleranz dem Mobbing

Anlässlich der heute veröffentlichen Teilergebnisse der PISA-Studie zum Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern erklärt Özcan Mutlu, Sprecher für Bildungspolitik:

Die heute veröffentlichten Ergebnisse der Studie bereiten großen Anlass zur Sorge. Einerseits ist es zwar erfreulich, dass die Neuntklässler überwiegend zufrieden mit ihrem Leben sind und sich gut in ihrer Schule integriert fühlen. Aber dass andererseits fast jeder sechste 15-Jährige regelmäßig Opfer von teils massivem Mobbing an seiner Schule in Deutschland wird, kann nicht hingenommen werden. Schule muss ein Ort der Vielfalt, Akzeptanz und des Wohlfühlens sein. Körperliche oder seelische Misshandlung durch Mitschülerinnen und Mitschüler darf nicht zum Schulalltag gehören. Hier muss präventiv angesetzt werden. Das Lehrpersonal muss zur effizienten Mobbingprävention besonders geschult werden. Hierfür bedarf es mehr personeller und finanzieller Ressourcen.

Die Politik ist gefragt, konkrete und gezielte Lösungsstrategien in der Bildungspolitik aufzuzeigen. Die Bundesregierung muss auf Grundlage der Befunde ihre Bildungspolitik neu ausrichten. Es braucht eine flächendeckende Bildungsoffensive. Für die zahlreichen Herausforderungen ist eine Kooperation zwischen Bund und Ländern unerlässlich. Daher muss endlich das Kooperationsverbot in der Bildung gänzlich abgeschafft werden.

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