Anlässlich der heute veröffentlichen Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ der Kulturministerkonferenz (KMK) erklärt Özcan Mutlu, Sprecher für Bildungspolitik:
Wir begrüßen die gemeinsame Strategie der KMK als ersten Schritt, um Kinder und Jugendliche auf das Leben und Lernen in der digitalen Welt vorzubereiten. Eine bundesweite und kohärente Bildungsoffensive ist gerade auch mit Blick auf die Digitalisierung nötig. Bund und Länder müssen nun im Konsens die IT-Infrastruktur, die Schaffung der dazugehörigen Rahmenbedingen und Standards, aber auch die Weiterentwicklung von Aus- und Fortbildung des pädagogischen Personals voranbringen.
Mit der heutigen Einigung der Länder liegt der Ball nun bei Ministerin Wanka, endlich auch ihren Teil des Digitalpakts zu erfüllen. Sie muss ihre Ankündigung von fünf Milliarden Euro umgehend schon für 2017 möglich machen. Sonst bleibt es nur bei leeren Versprechen.
Darüber hinaus halten wir ein verlässlicheres und langfristiges Mitwirken des Bundes auch in der Bildungsinfrastruktur für dringend notwendig. Artikel 91 c, den Ministerin Wanka für ihr Vorhaben bemühen will, ist eine nicht zu akzeptierende wackelige Grundlage.
Bildung in der digitalen Welt erfordert die Mitwirkung und Kooperation aller, des Bundes wie der Länder und Kommunen. Hierzu gehören insbesondere auch die Lehrkräfte, die für diesen Wandel gewonnen und gewappnet werden müssen. Ohne eine ganzheitliche Bildungsoffensive wird es kein Lernen in der digitalisierten Gesellschaft geben und der „DigitalPakt#D“ nur eine hippe Floskel bleiben.
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