Anlässlich der Pressekonferenz der Bildungsgewerkschaft (GEW) zum Thema „Bildung kann nicht warten – Bildungspolitische (Sofort-)Maßnahmen für Flüchtlinge und Asylsuchende“ erklärt Özcan Mutlu, bildungspolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion:
„Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat heute ihre Vorstellungen bildungspolitischer (Sofort-)Maßnahmen für Geflüchtete und Asylsuchende vorgestellt. Mehr als 50 Prozent der Geflüchteten und Asylsuchenden sind unter 25 Jahre. Viele werden in Deutschland bleiben und eine neue Heimat suchen. Damit sie sie finden, muss Bildung für alle das Credo sein! Es kann nicht sein, dass ihnen der Zugang zu Bildung erschwert bzw. verwehrt bleibt.
Die Bundesländer können diese wichtige und zukunftsweisende Aufgabe nicht alleine schultern. Der Bund muss deshalb die finanziellen Mittel für mehr Bildungsangebote und personelle Ressourcen zur Verfügung stellen. Die Integration von Geflüchteten und Asylsuchenden geht uns alle an – gerade der Bund kann nicht von Integration sprechen, aber die Aufgaben der Bildungspolitik ignorieren. Auch Frau Wanka muss sich endlich ihrer Verantwortung stellen.
Die Signale der GEW, dass die Menschen in den Bildungseinrichtungen ihren Beitrag leisten und die Herausforderung meistern wollen, begrüßen wir sehr. Die Bundespolitik darf auch sie nicht hängenlassen.“
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