Özcan Mutlu, bildungspolitischer Sprecher, erklärt zum Protest der Berliner LehrerInnen:
Der Protest der LehrerInnen ist gerechtfertigt. Statt sein Versprechen einzulösen und den LehrerInnen, die seit Jahren mehr arbeiten und ihre Arbeitszeitkonten für eine etwas frühere Pensionierung füllen, will der Senat das Verfahren zum Nachteil der Lehrkräfte einseitig ändern. Die LehrerInnen sollen weiterhin mehr arbeiten, aber nicht mehr früher pensioniert werden. Das ist eine Erhöhung der Lehrerarbeitszeit durch die Hintertür!
Das ist kontraproduktiv und gefährdet den Bildungsstandort Berlin, weil immer mehr LehrerInnen aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen unser Bundesland verlassen.
Wir fordern die Bildungssenatorin auf endlich die Probleme vor Ort in den Schulen ernst zu nehmen und die Schulen personell und materiell zu stärken, statt die LehrerInnen mehr zu belasten. Alle Berliner Schulen brauchen eine Personalausstattung, die einen qualitativ guten Unterricht ermöglicht. Eine durchschnittliche Personalausstattung von 100 Prozent reicht dafür nicht, wie die Zahl der dauerkranken Lehrkräfte und der hohe Unterrichtsausfall zeigen.
Bildungsinvestitionen sind Zukunftsinvestitionen, hier muss der Senat handeln!
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