Prognose zu Zahl der RückläuferInnen nicht hinnehmbar – Senat muss für individuelle Förderung sorgen!

Özcan Mutlu, bildungspolitischer Sprecher, sagt zur Medienberichterstattung über RückläuferInnen aus den Gymnasien:

Die steigende Zahl der SchülerInnen, die das Gymnasium nicht schaffen, war absehbar. Grund ist das Probejahr an den Gymnasien und die Aufnahmeregeln in die Oberschule.

Rot-Schwarz delegiert die Angelegenheit einfach an die Schulen und lässt die Gymnasien allein, statt mit gezielten Maßnahmen und individueller Förderung Abhilfe zu schaffen. Wenn nicht endlich gegengesteuert wird, stehen die Sekundarschulen vor einem unlösbaren Problem. Die Schulstrukturreform wird ad Absurdum geführt und die Sekundarschulen einschließlich der SchülerInnen stigmatisiert. Die SchülerInnen werden wieder in „Rückläuferklassen“ zusammengefasst, statt in bestehende Klassen integriert zu werden. Neben dem pädagogischen Unsinn von Rückläuferklassen können diese das Schulklima belasten und helfen den betroffenen Schülerinnen und Schülern nicht weiter.

Deshalb muss der Übergang von der Grundschule auf die Sekundarstufe dringend auf den Prüfstand. Gleichzeitig müssen die Gymnasien unterstützt werden, damit sie ihre SchülerInnen individuell fördern können und sich die Zahl der SchülerInnen, die aufgrund schlechter Leistungen das Gymnasium verlassen müssen, verringert. Im Mittelpunkt muss die Schülerin und der Schüler und der pädagogische Erfolg stehen!

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Verwandte Artikel