Özcan Mutlu, bildungspolitischer Sprecher und Anja Schillhaneck, wissenschaftspolitische Sprecherin, erklären zur LehrerInnenbildung:
Wir begrüßen die Empfehlungen der Kommission zur Reform der Lehrerbildung in Berlin. Es ist lange überfällig, dass die Ausbildung von Lehrkräften an die tatsächliche Situation und die Anforderungen des Berliner Schulsystems angeglichen wird. Die Kommission legt dafür viele beachtenswerte Vorschläge vor. Insbesondere halten wir die gleiche Ausbildungsdauer für alle Lehrämter – egal ob Grundschule oder Sekundarstufe II – und die Stärkung der Praxisausbildung für den richtigen Weg, da Kinder und Jugendliche jeden Alters eine hochqualifizierte Betreuung und Unterstützung auf ihrem Bildungsweg verdienen. Wir finden uns in vielen der Vorschläge wieder und freuen uns über die konkreten Empfehlungen.
Allerdings bedeuten die Vorschläge der Kommission auch, dass Senatorin Scheeres viele Hausaufgaben zu erledigen hat: Viele der vorgeschlagenen Neuerungen kosten Geld und erfordern neue Absprachen und Verträge mit den lehrerbildenden Hochschulen. Der Schwerpunkt inklusive Schule, den wir begrüßen, ist nur einer der Kostenpunkte. Wir fordern Frau Scheeres daher auf klarzustellen, wie viel mehr Geld das Land Berlin in die Ausbildung seiner LehrerInnen investieren will. Ebenso sind die Konsequenzen der geplanten Reform bei den Neuverhandlungen der Hochschulverträge unbedingt zu berücksichtigen.
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