Was tun mit den sogenannten „RückläuferInnen“? – Senat muss Oberschulen unterstützen und individuelle Förderung verstärken!

Özcan Mutlu, bildungspolitischer Sprecher, sagt zu den „RückläuferInnen“ an den Gymnasien:

Nach einem Medienbericht haben erneut rund 800 SchülerInnen das Probejahr an Berliner Gymnasien nicht geschafft. Diese sogenannten „RückläuferInnen“ müssen nun von den Sekundarschulen aufgenommen werden. Schulsenatorin Scheeres verspricht zwar Besserung, delegiert die Angelegenheit aber wieder nur an die Bezirke und Schulen, anstatt mit gezielten Maßnahmen zu helfen.

Wenn nicht endlich gegengesteuert wird, stehen die Sekundarschulen vor einem unlösbaren Problem. Die Schulstrukturreform wird so ad absurdum geführt, die Sekundarschulen sowie die „RückläuferInnen“ werden stigmatisiert. Betroffene kommen derzeit in „Rückläuferklassen“, anstatt in bestehende Klassen integriert zu werden. Das ist pädagogischer Unsinn.

Der Übergang von der Grundschule auf die Oberschule muss auf den Prüfstand. Gymnasien müssen unterstützt werden, damit sie ihre SchülerInnen individuell fördern können und sich so die Zahl der AbgängerInnen verringert. Die Klassengröße an Sekundarschulen muss reduziert werden, damit RückläuferInnen in den Regelklassen untergebracht werden können.

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Verwandte Artikel