Im Rahmen meiner Sportgespräche habe ich am 8. März in das Moabiter Poststadion zu einer Diskussion über Integration im Fußball eingeladen. Als Gäste konnte ich den Präsidenten des Deutschen Fußballbundes Reinhard Grindel, den Integrationsbeauftragten des DFB Cacau, Carolin Gaffron, Gründerin des Vereins Champions ohne Grenzen, und Mehmet Matur, Präsidialmitglied für Integration des Berliner Fußball-Verbands gewinnen. Anja Schillhaneck, Sportpolitische Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus moderierte die Runde.
Zahlreiche Vereine engagieren sich seit Jahren tatkräftig in der Integrationsarbeit. Darunter auch der Verein Champions ohne Grenzen, die derzeit gerade mit etwa 200 Geflüchteten Fußball spielen. Der DFB unterstützt Integrationsprojekte seit 2015 mit dem Programm „1:0 für ein Willkommen“. Allerdings gelingt besonders im Fußball die Integration bereits seit Jahren sehr gut. Reinhard Grindel erklärte dazu: „Das beste Beispiel ist die Fußballnationalmannschaft von 2014: Wenn die Integration nicht gelungen wäre, wäre Deutschland nicht Weltmeister geworden.“
Ich selbst finde, wir müssen die Kraft des Sports noch mehr zu würdigen. Das Ehrenamt muss stärker gefördert werden und bürokratische Hürden für die Vereine müssen endlich abgebaut werden. Es muss auch bessere Informationen für Vereine darüber geben, wie sie Unterstützung und Förderung für ihre Programme erhalten.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion konnten die vielen Vertreter der Vereine, die anwesend waren, sich selbst in die Diskussion einbringen. Davon machten viele sehr gerne Gebrauch. So schloss sich eine sehr interessante Diskussion an. Viele Vereinsvertreter berichteten davon, wo die Fußballvereine ganz praktisch an ihre Grenzen stoßen, z.B. wenn sie Spielberechtigungen für Geflüchtete oder Einwanderer beantragen und diese monatelang nicht erhalten. Die neuen Spieler*innen, verlieren in solch einem langen Prozess irgendwann die Motivation, so dass die Gefahr besteht, dass sie wieder abspringen.
Bei Wein und leckerem Essen nutzen viele Gäste dann noch die Gelegenheit, bis spät in den Abend weiter zu diskutieren und sich zu vernetzen.
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